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Auch 1985 auf der Freichtbühne: "Internationales Trachtenfest!"

Teilnehmer aus mehreren Länden / Veranstalter ist die Trachten- und Volkstanzgruppe

HEPPENHEIM. (kun). Die Heppenheimer Freilichtbühne wird am dritten Juli- Wochenende dieses Jahr wieder ganz im Zeichen einer internationalen Folkloreshow stehen. Der Vorsitzende Norbert Müller, und Claudia Schmitt erläuterten jetzt bei einem Besuch des kreisstädtischen BA-Stadtbüros das Programm. Danach wird die Hauptveranstaltung am 20.7., 20 Uhr, steigt.

Im Amphitheater auf der Kappel sollen Gruppen aus mehreren Ländern auftreten. Eine feste Zusage liegt bereits aus Portugal vor. Dem Abend, auf der Freilichtbühne schließt sich tags darauf ein kleiner Festzug an. Ziel wird erneut der Maiberg sein, wo im Anschluß ein zweites Mal "Tänze aus aller Welt" einem hoffentlich großen Publikum gezeigt werden.

Wie Claudia Schmitt ergänzend mitteilte, werden die in- und ausländischen Volkstänzer bereits am 18. Juli in der Kreisstadt eintreffen. Am 22. werden sie dann Heppenheim wieder verlassen. Für die vier Tage wird ein abwechslungsreiches Unterhaltungsangebot ausgearbeitet. Dabei sollen bestehende Kontakte vertieft und neue Freundschaften geknüpft werden. Ohne die Mithilfe der Bevölkerung "läuft" freilich auch hier nichts. So geht an die Bürger der Kreisstadt - und nicht nur an sie die freundliche Bitte, Privatquartiere zur Verfügung zu stellen: Wer gewährt für drei Tage eine Möglichkeit zum Übernachten? Meldungen nimmt Norbert Müller, Telefon 6288, schon jetzt entgegen.

Das Folklorefest auf der Kappel ver- spricht wieder zu einem ganz großen Höhepunkt der diesjährigen Saison zu werden. Vorsitzender Norbert Müller ist überzeugt davon, daß sich der Abend zu einem "Erlebnis mit hohem Erinnerungswert" gestalten, wird. Müller weiß, von was er spricht. Er und sein Team haben mit der Ausrichtung ähnlicher. Veranstaltungen in der Vergangenheit J bereits beste Erfahrungen gemacht. Un- vergessen sind die Trachtenfeste des Vereins aus den Jahren 1980 und 1982. Gruppen aus Ungarn, Bolivien, aus den Vereinigten Staaten, Belgien und aus der Tschechoslowakei sowie aus Israel, Portugal und mehreren deutschen Bundesländern vermittelten seinerzeit einem begeistert mitgehenden Publikum, das nur nach Hunderten zu zählen war, in tänzerischer, musizierender und singender Form einen Einblick in die Sitten und Bräuche ihrer Heimat Abwechslung wurde dabei groß geschrieben. Die Temperamente der verschiedenen Völker finden schließlich auch- und gerade - in ihren. Tänzen ihren Niederschlag...

Volkstanz im Vormarsch

Keine Frage: der Volkstanz, lange Zeit zu Unrecht als ein Hobby Ewig- Gestriger verpönt, ist auf dem Vormarsch. Der Vorsitzende der Trachten- und Volkstanzgruppe Starkenburg, Norbert Müller, führt dies auf ein "verändertes Bewußtsein" zurück. Es sei in weiten Kreisen der Öffentlichkeit wieder "in", sich auf traditionelle Werte zu besinnen. Neben Pop und Rock habe auch die Volksmusik ihren Platz. Müller: "Wer für das eine ist, braucht deshalb noch lange nicht gegen das andere zu sein."

Ein weiterer Pluspunkt! Die Volks-tanz- und Trachtengruppen pflegen das, was man gemeinhin als "Gemeinschaftsgefühl" umschreibt. Der einzelne wird respektiert, muß im Interesse des Ganzen aber auch dazu bereit sein, sich einordnen zu können. "Der" Begriff Kameradschaft ist für die, Gruppen keine inhaltsleere Floskel, sondern - wenn man so will - "Programm". Als Lohn winken viele interessante Begegnungen. So erinnert sich Pressewartin Claudia Schmitt besonders gerne an den letztjährigen USA-Aufenthalt. Drei Wochen lang durchreiste die Trachten- und Volkstanzgruppe Starkenburg die Vereinigten Staaten, lernte Land und Leute kennen und rührte bei täglichen Auftritten für deutsches Brauchtum die Reklametrommel.

Ruf aus Amerika

Dem "Flug über den großen Teich" war die Einladung einer amerikanischen Folklore-Gruppe vorausgegangen, die 1980 in Heppenheim weilte. Inzwischen ruft Amerika schon wieder. Ob der Einladung im Oktober Folge geleistet werden kann, steht indes noch in den Sternen, ist letztlich auch abhängig von finanziellen Fragen. Bei der US-Reise 1984 mußten -inclusive alles - rund 5000 Mark pro Kopf hingeblättert werden. In vielen Fällen reisten Ehepaare. Macht schon 10000 Mark. Claudia Schmitt rechnete hoch: "Das ist fast ein Kleinauto". Bereut hat sie freilich keinen Pfennig oder, treffender formuliert, Cent. Die Pressewartin und Vorsitzender Müller unisono: "Wir wären sofort wieder dabei."

Die Trachten- und Volkstanzgruppe Starkenburg wurde 1977 aus der Taufe. gehoben. Die Initiative dazu löste das Kreisjugendamt aus, das zu einem Volkstanz-Seminar eingeladen hatte. In den verflossenen acht Jahren wurde her- vorragende Aufbauarbeit geleistet Der Gruppe gehören immerhin 70 Mitglieder an. Die eigentliche Hochsaison für sie, ist im Sommer und Herbst. Die Volkstänzer sind dann ständig auf "Achse": bei den Hessentagen beispielsweise, bei den Begrüßungsabenden des Heppenheimer Verkehrsamtes, bei Trachtenfesten befreundeter Gruppen, bei vielen ungenannten Vereins-, und Jahrgangsfeiern!

Interessenten stets willkommen

Selbstredend, daß Norbert Müller um jedes neue Mitglied froh ist "Interessenten Sind uns. immer herzlich willkommen", so der Vorsitzende. Die Übungsstunden finden allwöchentlich in der alten Schule des Stadtteils Kirschhausen statt: donnerstags 19.30 Uhr, montags sind die Kinder und Jugendlichen (sechs bis 14 Jahre) an der Reihe. Die im Auf- bau befindliche Gruppe übt ab 17.45 Uhr im Gymnastikraum der Heppenheimer Nibelungenschule.

Das Schwergewicht des "Trainings"- Programms ist eindeutig auf Odenwälder Brauchtum ausgerichtet. Der "Ourewäller Kerweschnicker", der Dreher, Wattrock oder Blatschtanz sind die bekanntesten Figuren. Entsprechend dazu, auch die Kleidung. Die Trachten- und Volkstanzgruppe Starkenburg trägt Odenwälder Festtagstracht. Zirka 1600 Mark mußten die Männer, einen runden. Tausender die Frauen dafür hinblättern. Finanziert wird das ganze aus den Ein- nahmen der Auftritte, aus kleineren Zuschüssen der Kommune sowie - der mit Abstand größte Teil - von den Mitgliedern selbst. Claudia Schmitt legt in diesem Zusammenhang Wert auf die Feststellung, "daß die Trachten zum größten Teil in Eigenarbeit hergestellt werden". Fertige Fabrikationsware ist verpönt....

Das Vorstandsteam

Der Name verrät es schon. Die Trachten- und Volkstanzgruppe Starkenburg ist zwar in Heppenheim als eingetragener Verein registriert, setzt sich aber dennoch aus Mitgliedern der gesamten Region zusammen. Vorsitzen-. der ist Norbert Müller (Heppenheim). "Das Amt seines Stellvertreters nimmt der Gadernheimer Hans-Dieter Seyfert wahr. Schriftführer ist Birgit Gehbauer (Ellenbach), Kassenwart Andrea Lambert (Fehlheim). Die Funktion des Pressewartes wird von Claudia Schmitt aus dem Lindenfelser Stadtteil Glattbach ausgeübt. .

Für die einzelnen Sparten sind zuständig: Susanne Krey (Wilmshausen) für die Kinder und Jugendlichen; Lucia Raimund (HP-Erbach) für die Trachten; Reinhard Raimund (HP-Erbach) für den Gesang; Thomas Maul (Gadernheim) für den Tanz. Ehrenmitglied des Vereins ist Kurt Rettig. Und sozusagen als "Mädchen für alles" fungiert Peter Blessing.


Letzte Änderung dieser Seite am 24.04.2002 von (unbekannt). Informationen unter birgit.jung@tvg-starkenburg.de