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Fahrten zu anderen Trachtenfesten
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Glanzvolles Finale mit der Gruppe aus LublinDie "zweite Halbzeit" und eine Bilanz des Trachtenfestes / Stadtverordnete Ruth Kutzmann dankte den OrganisatorenHEPPENHEIM. (hko). Nach der Pause war dann wieder südländisches Temperament angesagt, bei der Rancho Folklorico Os Camponeses da Casa do Povo aus Portugal. Kastagnetten klapperten bei den Tänzen von der Iberischen Halbinsel, in roter und grüner Nationaltracht trappelten die protugiesisehen Tänzer mit flinken Füßen übers Holzparkett.Heimat der Volkstänzer ist die Provinz Ribatejo, die sich östlich der Hauptstadt Lissabon erstreckt. Im Tal des Tejo sind neben Viehzucht und Weinbau auch rhythmische und temperamentvolle Klänge zu Hause. Man bewies es im Scheinwerferlicht der Freilichtbühne. Da schien das Blut in den südländischen Adern zu kochen.
Höhepunkt am Schluß das Folklore-Ensemble "Lublin" aus Polen. Ein reiches Programm gaben die Gäste aus dem Osten zum besten. Die 45 Tänzerinnen und Tänzer in bunten Kleidern und sommerlichen Strohhüten hatten manchmal gar nicht genug Platz auf der Bühne. Lieder und Tänze aus der Lubliner Region waren von dem professionell wirkenden Ensemble, bei dem es sich allerdings um reine Amateure handelte, zu hören und zu sehen. Brauchtum natürlich auch aus anderen Regionen Polens, von der Ostsee bis zur Hohen Tatra, von der Oder bis an den Bug. Begleitet wurden sie mit Akkordeon, Baß und Geige in fröhlichem Moll. Bunt die Farbenpracht im weißen Flutlicht. Ein optisches und akustisches Spektakel, so ganz nach dem Geschmack der Zuschauer. Das Trachtenfest wurde gestern fortgesetzt. Nach einem Festgottesdienst, bei dem die Fürbitten in sämtlichen Landessprachen gesprochen wurden, formierten sich die Gruppen zu einem kleinen Festzug. Ausgangspunkt war die Freichlichtbühne, wo die Trachtentänzer erneut Kostproben ihres Könnens gaben.
Norbert Müller, Vorsitzender der gastgebenden -Trachten- und Volkstanzgruppe Bergstraße, hatte in einem Grußwort Sinn und Zweck dieses Festes erläutert. In allererster Linie gelte es, die völkerverbindende Idee zu verwirklichen. Das Vorhaben ist voll und ganz gelungen. Daß es so kam, war das Verdienst vieler: für die Moderation sorgten in gekonnter Weise Maria Buhl und Karl-Heinz Andel. Hinter den Kulissen half die gesamte "Starkenburg"- Mannschaft - ganz gleich, ob beim Aufbau, am Ausschank, beim Fahrdienst. Beim gemütlichen Treff in der Erbach-Halle, der sich dem Trachtenfest anschloß, sagte die Stadtverordnete Ruth Kutzmann denn auch allen Dank, die sich für das Zustandekommen des Festivals eingesetzt hatten. Die Trachten- und Volkstanzgruppe Starkenburg habe Hervorragendes geleistet. Im Verlaufe des Trachtenfestes ließ sich viel Prominenz blicken. Zu den Besuchern der Hauptveranstaltung zählten u. a. Bürgermeister Hans Kunz, Erster Stadtrat Volker Rathje, Erster Kreisbeigeordneter Horst Strecker, die Landtagsabgeordneten Chr. Greiff und Dr. Jürgen Dieter sowie der Bezirksleiter der Volkstanzgruppen, Volker Buser. Der außergewöhnlich große Erfolg, der dem dritten Trachtenfest zuteil wurde, läßt zwangsläufig auch die Diskussion um die Freichlichtbühne aufflammen. Die Menschen gehen gern ins Amphietheater - es muß natürlich nur Entsprechendes geboten werden. Die kleine Trachten- und Volkstanzgruppe hat gezeigt, wie Großes bewirkt werden kann. Andere können sich von ihrem Engagement eine gehörige Scheibe abschneiden. |
| Letzte Änderung dieser Seite am 14.02.2003 von (unbekannt). | Informationen unter birgit.jung@tvg-starkenburg.de |