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Dumpfe Alphornklänge vor prächtigem Burgpanorama
Danach wurde es noch einmal ungemein temperamentvoll, als die Portugiesen mit dem
schwierig zu schreibenden und ebenso ungewöhnlich klingenden Namen "Rancho Folklorico Os
Camponeses da Casa do Povo" ins Rampenlicht traten: Da flogen die Paare über die Bühne,
da wirbelten die Kleidungen in die Höhe und da war stets Bewegung in der Gruppe. Ein
weiterer Höhepunkt war der Auftritt des Tanz- und Gesangsensembles "Lublin" aus Polen.
Die zahlenmäßig am stärksten vertretenen Akteure tanzten zu ungewöhnlichen Rhythmen. Ihre
solistischen Gesangsdarbietungen wurden mit viel Beifall bedacht.
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Konzentration und Übung steckt hinter jedem Tanz, den die Trachten- und
Volkstanzgruppe Starkenburg Heppenheim Aufführte. (Bild: Lutz Igiel)
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Die Liste der Prominenten, die den Weg auf die Freilichtbühne gefunden hatten, wollte
kein Ende nehmen. Ihnen galt ein besonderer Gruß des Veranstalters.
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Die Akkordeons der Portusisisen haben Pause. (Bild: Lutz Igiel)
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Die Gastgeber brachten zu Beginn des Abends mit Melodien und Drehern aus der
Odenwälder Heimat, nicht nur sich selbst, sondern auch das Publikum in Schwung. Die vier
Alphornbläser mit ihren mehr als drei Meter langen Instrumenten erfreuten mit
schweizerischen Urklängen und gaben auch am Schluß, als die meisten Besucher schon den
Halbkreis der Freilichtbühne verlassen hatten, noch einige Proben ihres Könnens. Nach
diesem großartigen Mammutspektakel vereinigten sich alle noch einmal zum Finale und
wurden gebührend gefeiert und verabschiedet. Hier fanden schließlich auch die
"Schlierbachtaler Musikanten" Erwähnung, die schon vor dem eigentlichen Programm
unterhaltende Melodien gespielt hatten, die einzelnen Gruppenansagen unterstützten und
auch die wohlverdiente Pause überbrückten.
In die abschließenden Dankesworte des Ansagers Karl-Heinz Andel mit seiner charmanten
Kollegin aus den Reihen der Volkstanzgruppe "Starkenburg", Maria Buhl, wurden ebenso
einbezogen die den Sanitätsdienst ausübenden Malteser, die städtischen Arbeiter vom
Bauhof, die Quartiergeber, die für den guten Übergangston sorgende Firma Jost und
schließlich der Beleuchtungsmeister Ernst Laumann mit Helfern.
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Sanitätstracht: Die Helfer der Johanniter hatten einen geruhsamen unt
unterhaltsamen Abend. Die Tänzer blieben von Verletzungen verschont. (Bild: Lutz
Igiel)
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Auch am gestrigen Sonntag sorgten die Trachtentänzerinnen und -tänzer in angenehmer
Weise für Aufsehen in der Kreisstadt. Am Morgen beteiligten sie sich am Festgottesdienst
im "Dom der Bergstraße", und am Nachmittag erfreuten sie noch einmal mit einer
mehrstündigen Veranstaltung auf der "Kappel" Einheimische und Gäste Heppenheims. Zuvor
waren sie von der Fußgängerzone aus in einem geschlossenen, farbenprächtigen Zug zur
Freilichtbühne hochmarschiert und hatten mit Musik und Tanz für ihre Sache geworben.
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Kritischer Blick: Die Tänzerinnen der jugoslavischen Formation "Frula" überprüfen
gegenseitig ihr Make up. Die Schönheit der Tracht konkurrierte mit dem Äußeren der
Trägerinnen. (Bild: Lutz Igiel)
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Wie schrieb doch der als Schirmherr fungierende Bürgermeister Hans Kunz in der gut
gestalteten Festschrift in seinem Grußwort unter anderem: "In unserer schnellebigen Zeit,
die ständig in der Gefahr steht, nur dem Heute verhaftet zu sein, ist es gut, wenn wir
durch folkloristische Veranstaltungen an traditionelle Werte erinnert werden. Solche
Veranstaltungen bewahren uns vor Oberflächlichkeit und bringen uns zugleich in der
Begegnung mit ausländischen Folkloregruppen den kulturellen Werten anderer Länder
näher." Dem ist nichts mehr hinzuzufügen...
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