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Polnischer Priester predigte
Trachtentänzer füllten beim Festgottesdienst den "Dom"
HEPPENHEIM (ret). Am Sonntag morgen fand in der Heppenheimer St. Peter-Kirche der
Festgottesdienst zum internationalen Trachtenfest statt. Der "Dom der Bergstraße" war
überfüllt. So viele Gläubige hat das Gotteshaus seit der Christmette des vergangenen Jahres
in der Heiligen Nacht nicht mehr in seinen Mauern gesehen. Ein polnischer Priester feierte
mit seinen Landsleuten und vielen Christen anderer Sprachen die Eucharistie und hielt auch
die Festpredigt. Merkwürdig, daß die Gläubigen zwar in verschiedenen Sprachen redeten, aber
sich dennoch verstanden. Es war sozusagen eine Wiederholung des Wunders vom ersten
Pfingsttag der jungen Kirche in Jerusalem: Alle verstanden sich im gleichen Glauben, in dem
sie zu Gott beteten, so wie es im Kirchenlied heißt: "Aus allen Nationen / hast du die
Schar vermehrt / und ihr die ew'gen Kronen / durch Jesu Blut gewährt."
Ein festlicher Gottesdienst, wie er feierlicher nicht hätte gestaltet sein können. Ist
es übertrieben zu sagen, daß eine solche gemeinsame religiöse Feier verschiedener Nationen
- auch Jugoslawen waren dabei - mehr zur Völkerverständigung beiträgt als vieles Reden
darüber?
Alle sangen das Lob Gottes, und - ganz abgesehen von der Feier der Eucharistie selbst -
bildeten die Alphombläser wohl den Höhepunkt des ergreifenden Gottesdienstes.
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