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Nach der Show tanzen die Gäste"Buntschuk" erneut im Dorfgemeinschaftshaus - Kosakenlieder machen StimmungKOLMBACH. Neuauflage in Kolmbach. Zum zweiten Male gastierte jetzt das Kosakenensemble "Buntschuk" aus der Ukraine im Dorfgemeinschaftshaus des Stadtteils. Die Gäste im vollbesetzten Saal waren begeistert."Buntschuk" war zu Gast bei der Heppenheimer Trachten- und Volkstanzgruppe Starkenburg. Seit 1991 bestehen freundschaftliche Verbindungen zwischen den Volkstänzern und Musikern beider Nationen. Claudia Schmitt von der Heppenheimer Trachtengruppe begrüßte die Gäste, unter ihnen auch Bürgermeister Peter Woitge, und erinnerte an die Reise, die den eigenen Verein im Sommer letzten Jahres nach Saporoschje zu den Freunden von "Buntschuk" führte. Durch gemeinsamen Tanz, die Liebe zu Brauchtum und Folklore habe man viel zur Verständigung der Völker beitragen können. "Kosaken aus Saporoschje" nannte sich das Programm, mit dem "Buntschuk" dann im Dorfgemeinschaftshaus brillierte. Beim Begrüßungstanz wurden symbolisch Brot und Salz den begeisterten Zuschauern gereicht.
Der Stolz der ukrainischen Geschichte sind die Kosaken. Kosakenlieder sorgten für Stimmung im Saal, und singen können sie, die Kosaken von Buntschuk. Farbenprächtig auch die Trachten der Ukrainer, bestechend die Farben der Frauentracht, reich verziert mit Blumenstickerei. Anmutig und graziös der "Frühlingstanz der Mädchen". Für Gaudi sorgten die "Straßenlumpen" von Buntschuk. Handfeste "Prügelszenen" wechselten mit waghalsigen Sprüngen. Keine Frage, Kondition wird großgeschrieben. Vladimir Diadenko, Leiter der Musikgruppe, hat seinen Auftritt. Der Vollblutmusiker hat gleich eine ganze Tasche voller selbstgebauter Musikinstrumente dabei. Zitternd zart die Flötenweisen, die der alte Musiker seinen Instrumenten entlockt. Und er hat's drauf. Ein herrliches Arrangement. Zwar ist kaum einer der Gäste in der Lage, auch nur ein wenig der in ukrainischem Dialekt gesungenen Lieder zu verstehen, dennoch sprechen Gestik und Mimik für sich. Köstlich wie Vladimir Diadenko einen betrunkenen Musikanten mimt. Zugabe auch bei der Nummer mit der Ochsentrommel, ebenfalls einem Instrument aus der Werkstatt des Meisters. Und das Finale: Beim Nationaltanz der Ukrainer, dem "Hopak", fühlen sich die Gäste schnell zurückversetzt in "alte Kosakenzeiten", da findet man sich am Ufer des Dnjeper, wo sich die Kosaken gegenseitig beim Tanze anfeuern. Jeder der Tänzer versucht noch besser und höher zu springen. Da "tobt" der Saal im Kolmbacher Dorfgemeinschaftshaus, gibt es minutenlangen Applaus, Zugabe- und Bravorufe für Buntschuk. Auch nach dem offiziellen Programm heizen die Jungs von Buntschuk tüchtig ein, laden die Gäste gar zum Tanz. Sicher ist, daß die Kolmbacher noch lange vom Kosakenspektakel sprechen werden, und sicher ist auch, daß Buntschuk immer willkommen sein wird. |
| Letzte Änderung dieser Seite am 14.02.2003 von Claudia Schmitt. | Informationen unter birgit.jung@tvg-starkenburg.de |