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Argentinische Lebensfreude und Kultur

Heiße Rhythmen und Tänze der Folkloregruppe "El Tala" im Schwanheimer Bürgerhaus

Schwanheim. (ms). Die temperamentvollen Bewegungen der Tänzer zu flotten südamerikanischen Rhythmen im Schwanheimer Dorfgemeinschaftshaus am Mittwoch abend waren genau das richtige bei den sommerlichen Temperaturen. Die Folkloregruppe "El Tala" aus Villa Maria in der argentinischen Provinz Cordoba führte ab 20 Uhr traditionelle bäuerliche Tänze auf, dazu spielte das dazugehörige Orchester Volkslieder aus der argentinischen Provinz.

Die Tänzer/innen und Musiker sind zu Gast beim Heppenheimer Trachtenfest, das an diesem Wochenende (16./17.) gefeiert wird. Sie wohnen zum größten Teil in Privatquartieren in Heppenheim, Bensheim und den westlichen Stadtteilen. Organisatorin des Auftritts von "El Tala" in Schwanheim ist Karin Hölzel, selbst Mitglied in der Heppenheimer Trachtengruppe.

Trachtengruppe aus Argentinien
Temperamentvoll. Am kommenden Wochenende veranstaltet die Trachten- und Volkstanzgruppe Starkenburg Heppenehim unter dem Motto "Die Welt zu Gast in Heppenheim" ein internationales Folklorefest auf der Freilichtbühne. Die Vertreter aus Argentinien konnte man zuvor schon bei einem Auftritt im Schwanheimer Dorfgemeinschaftshaus bewundern. Für unseren Fotografen stellten sich die Tänzerinnen, Tänzer und Musiker am Mittwoch vor dem Dorfgemeinschaftshaus für ein Gruppenbild auf. (Bild:Neu)

Gleich zu Beginn des Programms bewiesen die 25 Aktiven, daß ihnen das Tanzen zu heißen Rhythmen im Blut liegt. Nach der Begrüßung der Anwesenden durch Karin Hölzel, die auch durchs Programm führte, ging es gleich los mit einem Tango aus dem Nordwesten Argentiniens. Die perfekt aufeinander abgestimmten Bewegungen der Tänzer wurden noch durch deren farbenfrohe Trachten betont. Die Männer trugen rote Hemden mit schwarzen Schleifen, dazu schwarze Pumphosen und schwarze Stiefel. Natürlich durfte auch der Strohhut mit breiter Krempe nicht fehlen. Ihre Partnerinnen erschienen ganz in Rot und Weiß, ihre langen Röcke schwangen bei jedem Schritt, bei jeder Drehung.

Nach einer kurzen Verschnaufpause wurden die Tänze aus der Küstenregion "El Dominguero", "La Vestido Celeste" und "Kilometro II", angekündigt. Zeichneten sich die vorhergehenden Stücke schon durch Lebensfreude aus, stellten die jungen Menschen jetzt unter Beweis, was südamerikanisches Temperament für sie wirklich bedeutet. Inzwischen war ein Teil von ihnen schweißgebadet, aber sie hörten trotzdem nie auf zu lächeln. Es machte ihnen sichtlich Spaß, auch in Schwanheim ihre Lebensart zu präsentieren.

Nun wurde die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf das Orchester gelenkt, das viel mehr konnte als "nur" für die Begleitung der Tänzer zu sorgen. Die acht Musiker (vier Gitarren, zwei Akkordeons, eine Geige und eine Trommel) spielten zunächst einen flotten Tango, dann kamen Volkslieder an die Reihe. Hier stellten die beiden jugendlichen Sänger unter Beweis, daß sie nicht nur singen, sondern auch täuschend echt Vogelstimmen nachahmen können.

Nach der Pause mit einem Preisrätsel und einem Quiz, bei dem eine Flasche Wein und Eintrittskarten für das Trachtenfest in Heppenheim zu gewinnen waren, zeigten die Tänzer, wieder in anderen farbenfrohen Kostümen, Stücke aus dem Landesinneren. "Die Tänze ,Gato' und ,Chacarera' sind sehr lebhart, die Fußarbeit schneller, die Tänzer zeigen Stärke und Mut", erklärte Karin Hölzel.

"El Tala" wurde vor 20 Jahren in einer kleinen Stadt bei Villa Maria gegründet, Leiterin ist Professorin Esther Genaro, die die alten Volkstänze lehrt, um die Traditionen des Landes am Leben zu erhalten. "EL Tala" hat schon an mehreren nationalen und internationalen Festivals. teilgenommen. Die Mitglieder sind zwischen 14 und 23 Jahren alt.

Die Organisatoren des Folkloreabends äußerten sich sehr zufrieden mit der Veranstaltung. Schade nur, daß im Dorfgemeinschaftshaus in Schwanheim noch Plätze frei blieben. Leider verbinden viele mit Trachtenfest immer noch nur Bayern und Trachten, und dabei kann doch Folklore viel mehr sein.


Letzte Änderung dieser Seite am 14.02.2003 von (unbekannt). Informationen unter birgit.jung@tvg-starkenburg.de