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Stadt empfängt Trachtentänzer

Am auffälligsten waren zwei Gäste aus Neuseeland, die in der Stammestracht der Maori, erschienen. Sie zeigten sich mit Schilfrohrröcken, Speer, viel nackter Haut und einer auffälligen Gesichtsbemalung. Die Begrüßung übernahm Erster Stadtrat Arnold Reiter, der dabei sein Sprachtalent unter Beweis stellte. Konnte er doch außer in Deutsch, die Gäste auch in englischer, französicher, spanischer und italienischer Sprache willkommen heißen. Er bezeichnete das Trachtenfest als Möglichkeit, die Tradition, Eigenart und Vielfalt der verschiedenen Kulturen einander näherzubringend. Freundschaftliche Begegnung, insbesondere der Jugend sei ein wichtiger Aspekt dieser Veranstaltung.

Norbert Müller, Vorsitzender der Trachten- und Volkstanzgruppe Starkenburg dankte allen Gruppen für ihr Kommen, besonders der Vertretung aus Paraguay, die erst am Samstag morgen nach dreiunddreißigstündiger Anreise eintraf. Ein Dankeschön ging auch an die Stadt und Bürgermeister Ulrich Obermayr, ohne deren Unterstützung das Fest nicht machbar sei. Müller forderte die Teilnehmer auf, sich die gute Laune nicht durch das schlechte Wetter verderben zu lassen, das eine Verlegung des Festes am Samstagabend in die Erbacher Mehrzweckhalle erforderlich gemacht hatte.

Mit einem Glas Bergsträßer Wein wurde auf das Gelingen angestoßen, und es konnten schon erste Kontakte zu anderen Nationen geknüpft werden.

Eduard Ungefucht von der Städtischen Musikschule umrahmte den Empfang auf dem Akkordeon. Arnold Reiter überreichte den Gruppen einen Holzteller als Gastgeschenk der Stadt Heppenheim und wurde seinerseits, als Vertreter der Stadt, reich mit Wein, Keramik, Büchern und Bildern bedacht. Seiner Bemerkung, die flüssigen Geschenke mit in die nächste Magistratssitzung zu bringen, folgten einige Proteste der Stadtverordneten, denen es lieber gewesen wäre, in einer ihrer Versammlungen in den Genuß der Geschenke zu kommen.