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Völkerverbindende Tour um den halben Globus

Multikulturelles Folklorefestival in Heppenheim: Mitreißend, temperamentvoll und farbenfroh

Heppenheim (jn). "Die Welt zu Gast in Heppenheim" gab Claudia Schmitt von der Trachten- und Volkstanzgruppe Starkenburg das Motto vor. Und in der Tat: Die Akteure der fünf Folklore-Formationen aus der Ukraine, Jakutien, Schottland, Mexiko und Puerto Rico brachten Brauchtum und überlieferte musikalische Tradition aus drei Kontinenten an die Bergstraße, wobei auch einzelne Darbietungen selbst wiederum völkerverbindende Wurzeln offenbarten, was vor allem den Auftritt der Gruppe "Guamanique" unwiderstehlich machte: Da ergab spanisches, afrikanisches und indianisches Kulturgut eine hin-. reißende Mixtur der kreativen Auseinandersetzung der Menschen mit ihrem Lebensumfeld - Multikultur pur von der Inselwelt der Antillen.

Trachtengruppe aus Jakutien
Sagenhaft. Die Gruppe "Gulu" aus dem sibirischen kalten Jakutien zeigte ihre überaus prächtigen Tracht. (Bild: ky)

Dazu mexikanisches Temperament bei "Tonalli Ambar" mit blitzenden Macheten, akrobatische Kosakentänze aus der weiten ukrainischen Steppe, ungewohnte Klänge der sibirischen Tundra mit "Gulun" aus Jakutsk und die melancholischen Melodien der Midlands, das war schon ein& beeindruckende Tour um den halben Globus.

Auf der Höhe zeigten sich auch Volker Maul und Kollegin Claudia Schmitt bei der Begrüßung am Stadtkerwesamstag. Zwar hatte sich der Start des abendfüllenden Programms auf der Bühne vor dem Landratsamt um fast eine Stunde verzögert - die Dudelsäcke der schottischen Gruppe und ihre zeitraubende Indienstnahme sollen schuld gewesen sein -, doch das machten die Vertreter der Gastgeber mit flotter Conference wieder wett: polyglott, versteht sich, denn die Moderatoren drückten ihr Willkommen gleich in Spanisch, Russisch und Englisch mit aus.

Ein Manko des neuen Veranstaltungskonzepts - das achte Folklorefestival der Trachten- und Volkstanzgruppe Starkenburg war zum ersten Mal Bestandteil der traditionellen Stadtkerwe in der Innenstadt - zeigte sich allerdings von Anbeginn an. Es hätte der zwei- bis dreifachen Menge an Plätzen bedurft, um allen Zuschauern gute Sicht auf die Bühne zu. verschaffen. Die allerdings sind am Graben nun mal nicht zu haben. Schade - das farbenfrohe Bild wäre es wert gewesen, und die hervorragenden Leistungen der Gruppen, die mit ihren Programmen in der halben Welt gastieren, ebenso.

Überhaupt zum ersten Mal in Deutschland trat das puertoricanische Folkloreballett auf, und auch für die schottische Gruppe "Collieries Pipe Band" aus Alloa in den Midlands war die Präsentation am Samstagabend die Premiere. "Buntschuk", die Gruppe aus der Ukraine, ist dagegen schon 1991 in Heppenheim dabei gewesen.


Letzte Änderung dieser Seite am 08.10.2005 von (unbekannt). Informationen unter birgit.jung@tvg-starkenburg.de