Presseartikel

Aufführungen

Fahrten zu anderen Trachtenfesten

Ausflüge

Trainingswochenenden

alte Bilder

Munteres Völkchen

Folklorefestival- Martina Neher, Vorsitzende der Trachten- und Volkstanzgruppe, zieht positive Bilanz

Von Ende Mai bis heute hat Martina Neher sieben Kilogramm abgenommen. Die gute Laune und der Humor sind aber geblieben. Mit einem Augenzwinkern sagt sie: "Meinen Verlobten freut's." Da ihr Verein relativ klein, die Arbeit aber recht viel ist, gibt sie allerdings auch zu: "Wenn man so viel macht, wird's schon mal stressig." Eine Feststellung, kein Klagen. Respekt. Und sie sagt: "Wir haben Glück mit den Gastfamilien." Von dort gab es diesmal auffallend wenige Rückfragen und somit deutlich weniger zusätzliche Arbeit.

Auf Wolke sieben beim Folklorefest.(ky)

Dafür haben zumindest einige der Gruppen für reichlich Wirbel gesorgt. Schon im Vorfeld gab es viel zu tun, als sich gleich mehrere Formationen kurzfristig früher als zunächst geplant ankündigten. Und dann gab es Pannen bei der Anreise. Die griechische Gruppe, die von Martina Neher mitbetreut wurde, meldete sich irgendwann von der Autobahn fern ab der Bergstraße. Bus kaputt. Ob Unfall oder Panne weiß bis heute in Heppenheim niemand so recht. Egal. Nach einigen Stunden ging die Reise weiter.

Nur wohin? Die Anreisenden wussten es nicht so genau. Per Handy wurde im direkten Kontakt mit Neher navigiert. Zwischenzeitlich hatte die Trachtengruppen-Vorsitzende mit einem weiteren Vereinsmitglied Posten an der Lorscher Straße bezogen, und als der Bus von der Autobahn kommend dort anrollte, gab es den ersten Sichtkontakt und dann eine sichere Zieleinfahrt.

Nach mehreren Tagen, an denen Martina Neher mit der griechischen Gruppe das Vorprogramm der Folklorefestteilnehmer absolviert hat, sagt sie: "Das ist ein sehr munteres Völkchen." So munter, dass die Gruppe alle anderen bisher bei Festivals in Heppenheim dagewesenen Formation übertrifft - selbst die Südamerikaner. Zumeist waren die Tänzer und Musiker in den vergangenen Tagen im Bus zu Auftritten und Besichtigungen unterwegs, Martina Neher mit dabei. Begleitet wurden die Fahrten von griechischer CD-Musik, möglichst laut und mit viel eigenem Gesang ergänzt.

Neher muss lachen, wenn sie davon erzählt: "Das war wie eine Woche Griechenland. Und der Busfahrer bot dazu griechisches Fahrverhalten. Ich kam mir vor wie bei einer Inselrundfahrt." Die Kondition der Gäste hat die Gastgeber offenkundig ebenso gefordert wie beeindruckt, Neher: "Da herrschte rund um die Uhr gute Laune." Dass bei einer Besichtigung fast der halbe Souvenirshop einer Brauerei leergekauft wurde und pünktlich zum allgemeinen Feierabend des Betriebs am Werkstor zünftig getanzt wurde, verwundert bei so viel Lebensfreude kaum. Es strengt bestenfalls die Betreuer an. Doch Martina Neher und ihre Mitstreiter haben damit umzugehen gelernt, schließlich ist es das neunte Folklorefest, das der Verein in mehr als zwanzig Jahren organisiert.

Aus Slovenien kommt die Musik- zumindest für einen gewissen Zeitraum beim Internationalen Folklorefestival. (ky)

Dinge wie ein kaputter Bus der ungarischen Gruppe, von dem Heinz Schmitt erzählt, scheinen kaum noch ungewöhnlich und bringen die Macher des Festivals längst nicht mehr aus dem Gleichgewicht. Eher ungewöhnlich dürfte dagegen eine Bilanz wie die von Elke Brenner sein, die vom Aufenthalt der vietnamesischen Gäste berichtet, der so ganz ohne Pannen und spektakuläre Einlagen - dafür aber mit sehr viel Ruhe - vonstatten ging.

Wie auch immer, Martina Neher zeigt sich jedenfalls zufrieden mit dem Internationalen Festival 2002 und mit der internationalen Besetzung.

Aktuelle Bilder von unserem Trachtenfest gibt es auch schon. Weitere Zeitungsartikel vom Trachtenfest 2002 sind im Zeitraum vom 31.07.2002 bis 06.08.2002 von den verschiedenen Zeitungen im Internet zu finden.