Presseartikel

Aufführungen

Fahrten zu anderen Trachtenfesten

Ausflüge

Trainingswochenenden

alte Bilder

Sankt Peter: Zwei Tage wird rund um das Gotteshaus gefeiert / Erlöse für Afrika und die eigene Gemeinde

Pfarrfest im Zeichen des Fußballs

Die Organisatoren haben längst die Zeichen der Zeit erkannt und wissen, wie schwer es heutzutage ist, die "Firma Gott und Sohn" den Leuten erlebbar zu machen, wie Chef-Organisator Claus Brauch es flapsig, aber treffend auf den Punkt brachte. Nicht zuletzt deswegen hat man am Sonntag die Kinder in den Mittelpunkt der Veranstaltung gestellt. Und die konnten sich kaum entscheiden, welches der vielen Angebote sie wahrnehmen sollten.

So führte zum einen das Heppenheimer Marionettentheater "Die schwarzen Fäden" das Stück "Die große Tierschau" auf. Vor allem die Kleinsten hatten ihre helle Freude an der originellen Viecherei. Die Mädchen und Jungs, die sich lieber sportlich betätigen wollten, tobten ausgelassen auf der Hüpfburg. Andere suchten den Schatten und bastelten oder vergnügten sich beim Handarbeiten. Die Eltern konnten derweil gemütlich essen, trinken und mit vielen Bekannten plaudern. Beim Flohmarkt der Pfarrbücherei konnte man vom Kinderbuch bis zum Lexikon der Namenstage allerlei Schnäppchen erstehen. Und wer Glück hatte, konnte bei der Tombola sogar ein flottes Einrad gewinnen. Eine Schar fröhlicher Nonnen malte sich schon aus, wie lustig es wäre, damit durch die langen Flure des Klosters zu radeln. Das ganze Wochenende über wurde beste Unterhaltung geboten. Am Samstagabend etwa brachte die Band "Crossroads" - bestehend aus Gemeindemitgliedern - die Zuhörer mit ihrem Classic Rock in Stimmung. Bis spät in die Nacht wurde getanzt und gefeiert, wie Barbara Peter vom Pfarrgemeinderat erzählte. Heimlicher Star war ein kleiner Dreikäsehoch, der mit seiner Spielgitarre kräftig mitrockte.

Am Sonntag ging es beim Frühschoppen mit den "Blues Blowers" nicht weniger stimmungsvoll weiter. Im weiteren Verlauf des Tages trat unter anderem der Nachwuchs der Trachtengruppe Starkenburg auf. Da staunten die Zuschauer nicht schlecht, als nach den Volkstänzen auf einmal Popmusik aus dem Lautsprecher kam und die Mädchen und Jungs in ihren schönen Trachten zu Songs wie ?Hands up? tanzten. Danach wirbelten die Stadtakrobaten und der Turnernachwuchs des TVH über die Bühne, dass einem schwindelig wurde.

Der Musikzug Starkenburg durfte natürlich ebenso nicht fehlen beim bunten Programm. Auch die Bildung kam zu keiner Zeit zu kurz. Da konnte man an einer Kirchenführung teilnehmen, sich beeindruckende Bilder und Berichte von der Südafrika-Reise mit Pfarrer Hermann-Josef Herd zu Gemüte führen oder die Ausstellung des Marienhaus-Kindergartens ?Kunst aus Kinderhand? betrachten.

Mit einem interessanten Vortrag wurde das ambulante Aids-Projekt im südlichen Afrika vorgestellt, an das ein Teil des Erlöses des Pfarrfestes gehen wird. Der andere Teil kommt Aufgaben und Projekten in der Gemeinde zugute.

Zwei Tage wurde rund um Sankt Peter ausgelassen gefeiert. Die Organisatoren haben ihre Arbeit gut gemacht und dafür gesorgt, dass alle Besucher sich wirklich zu Gast bei Freunden fühlten. Ein Dank des Organisationsteams geht an die unzähligen freiwilligen Helfer vom Kind bis zum Rentner. Auch ohne die vielen Kuchenspenden wäre es bei einem solchen Fest nicht möglich, das jeder Besucher zum Kaffee sein Stückchen Kuchen bekommt. Hervorgehoben wurden von den Initiatoren die Inhaber der Gaststätte "Mama Maria", die seit vielen Jahren die Pizza spenden und den dazugehörigen Ofen zur Verfügung stellen. So kam auch hier viel Geld in die Kasse der Gemeinde. Bedürftige Menschen - ob in Afrika oder Heppenheim - werden es den Organisatoren, Helfern und Spendern danken.

Es gibt auch ein eigener Bericht.