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Brauchtum: Mitglieder der Volkstanz- und Trachtengruppe Starkenburg ernteten für ihre Vorführungen in Kaysersberg viel Beifall

Dreher mit Kreiseltanz begeisterte im Elsass

Starkenburg
Die Volkstänze, die die Mitglieder der Volkstanz- und Trachtengruppe Starkenburg in Kaysersberg zeigten, sind teilweise auch im Elsass bekannt. Bild: Schmitt

Heppenheim. Die Trachten- und Volkstanzgruppe Starkenburg aus Heppenheim war zu Gast beim "Festival de Folklore" im elsässischen Kaysersberg. Der Ort mit seinem liebevoll gepflegten Fachwerkhäusern wurde 1227 erstmals urkundlich erwähnt.

Kaysersberg liegt umgeben von Weinbergen am Eingang des Tals der Weiss, das das Oberelsass über den Col du Bonhomme mit Lothringen verbindet. Die Weine aus der Region sind für ihre Qualität bekannt, und der Riesling wird in alle Welt exportiert.

Bekannt ist das schmucke Städtchen auch durch seinen Ehrenbürger Albert Schweitzer, der in Kaysersberg geboren wurde und dort seine Kinder- und Jugendjahre verbrachte. Das Geburtshaus des Arztes und Moralphilosophen wurde in ein Museum umgewandelt und erinnert an das Wirken des Nobelpreisträgers in Lambarene. Unzählige Exponate aus Afrika sind im Museum ausgestellt, dazu kommen viele Bilder vom Aufbau des Urwaldkrankenhauses und Briefe Schweitzers.

Regelmäßig organisiert die Stadt Kaysersberg internationale Folklorefestivals. Neben der Heppenheimer Gruppe waren Volkstanzensembles aus Griechenland und Georgien mit von der Partie. Dazu gesellten sich eine Trachtengruppe aus dem Elsass sowie eine Mittelaltertanzgruppe und ein Folkloreensemble aus Clermont Ferrand, mit dem die Heppenheimer schnell Freundschaft schlossen. Die Volkstänzer aus der Kreisstadt erhielten prompt eine Einladung in die Auvergne für den nächsten Sommer.

Gasthausszene dargestellt

Die Trachten- und Volkstanzgruppe Starkenburg war im benachbarten Colmar untergebracht und nutzte einen freien Vormittag dazu die Altstadt zu erkunden. Besonders von der alten Markthalle und von "Klein-Venedig" waren die Bergsträßer begeistert. Beim Festabend präsentierte der Heppenheimer Verein ein 45-Minuten-Programm, das die Besucher im Festzelt begeisterte. Tänzerisch und spielerisch wurde eine Gasthausszene dargestellt, wie sie sich zur "Kerb" in vielen Gaststuben der Region zugetragen haben mochte. Es gab ein Kerwegedicht, der Kerwekranz wurde gewickelt, die Wirtin musste eine Runde Schnaps spendieren und für die Musiker wurde bei den Tanzpaaren abkassiert - zu Zeiten, als die Tracht noch getragen wurde, war dies bei den Kerweveranstaltungen an Bergstraße und im Odenwald Brauch. Auch eine Streiterei mit Wirtschaftsschlägerei fehlte nicht. Natürlich hatten die Heppenheimer auch die passenden Tänze in Repertoire; viele dieser überliefernden Volkstänze wurden auch im Elsass getanzt, denn zu der Melodie von "Siehst de net, do kimmt er" sangen alle Gäste im Festzelt mit. Die Heppenheimer erhielten viel Beifall, und als die Gruppe ihren Schlusstanz, den Odenwälder Dreher mit Kreiseltanz, präsentierte, waren die Zuschauer begeistert.

Zu einem Empfang im Rathaus von Kaysersberg waren die Heppenheimer ebenfalls eingeladen. Anschließend besuchte die Gruppe mehrere historische Stationen in der Altstadt. Nach dem bunten Trachtenumzug durch die Straßen der Elsassgemeinde trat die Heppenheimer Gruppe am Sonntag erneut auf.


Hier geht es zu den Bildern von der Fahrt.

Letzte Änderung dieser Seite am 13.03.2015 von Claudia Schmitt. Informationen unter birgit.jung@tvg-starkenburg.de