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Fahrten zu anderen Trachtenfesten
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Warten auf den Start, Beifall für den BusBrauchtum - Kleine Überraschungen beim Lindenfelser Burg- und Trachtenfest - Blumenbogen und Hochzeitskranz
Trachtenträger im zarten Kinderalter. Foto: Karl-Heinz Köppner LINDENFELS (romy). So geschehen am Sonntagnachmittag. Auch um 14.15 Uhr sah man zwar Pferde und Fußgruppen beim alten Postparkplatz bereitstehen; doch es wollte nicht losgehen. Quasi als Startzeichen fuhr dann noch mal kurz der Linienbus durch die Nibelungenstraße - das Publikum am Straßenrand quittierte es mit Beifall.Doch dann war es endlich so weit: Mit schmissiger Blasmusik, farbenfrohen Trachten und viel Odenwälder Brauchtum erfüllte der Festzug wieder alle Erwartungen, und auch das Wetter hätte nicht besser sein können; schließlich kann man in einer Odenwälder Tracht ganz schön ins Schwitzen kommen, sollten die Temperaturen tatsächlich auf Hochsommer-Niveau steigen.
Blumenschmuck: Brautkranz zur Hochzeit. Foto: Karl-Heinz Köppner Eindrucksvoll ist stets der Zuganfang mit Reitergruppe, Standarte und Stadtwappen, Fahnenträgern und der historisch gewandeten Stadtwache. "Die Oalde" der Trachtengruppe Lindenfels erinnerten mit der "Spinnstube" daran, wie es früher an langen Winterabenden zuging. Während der SV Lindenfels ein Liebespärchen unter einem "Baum im Odenwald" sitzen ließ, zeigte "Der Handstreich" (MGV "Eintracht") den Brautleute-Vertrag auf, der von den Vätern ausgehandelt wurde. Musik der Odenwälder Trachtenkapelle aus Fürth-Linnenbach, Blumenbogen und Hochzeitskranz kündigten das Burgfest-Brautpaar 2012 an: Die gebürtige Lindenfelserin Eva Trautmann und ihr Verlobter Uwe Lutz freuten sich über die allgemeine Aufmerksamkeit an diesem besonderen Tag. Zu einem großen Fest gehören auch viele Gäste, und die kamen im Gefolge des Brautpaars - Eltern, Paten und Patinnen, Verwandte, Bekannte und Freunde.
Postillons in Lindenfels: Die alte Postkutsche - in strahlendem Gelb - ist einer der gern gesehenen Programmpunkte während des Festzuges zum Burg- und Trachtenfest. Foto: Karl-Heinz Köppner Beim Umzug in diesem Jahr waren darüber hinaus der Odenwälder Volkskunstkreis Beerfelden, die Trachtengruppen aus Reichenbach, Reichelsheim und Höchst sowie die Trachtengruppe "Starkenburg" aus Heppenheim mit von der Partie. Nicht fehlen im bewährten Konzept dufte natürlich die prächtige alte Postkutsche mit Postillon auf dem gelben Wagen und leuchtender Blumenschmuck – unter anderem von den Landfrauen Gadernheim. Immer wieder schön anzusehen sind die liebevoll hergerichteten Motivwagen, die Odenwälder Sitten und Gebräuche anschaulich zum Leben erwecken, beispielsweise die "Dorfschänke" (Geflügelzuchtverein "Ornis"), wo in geselliger Runde gefeiert wird, die Apfelwein-Herstellung an der Kelter, die Holzverarbeitung an der Schnitzbank (Schützenverein), die Nagelschmiede (Motorsportclub), die Arbeit der Zimmerleute an der Grubensäge, die Flachsbereitung (OWK) sowie die traditionsreiche Steinbearbeitung (Gewerbeverein).
Mit Akkordeon-Orchester, Musikgruppe, den "Oalden" und der Kapelle sorgte die Trachtengruppe Lindenfels für die willkommene musikalische Untermalung des Umzuges, ebenso wie die Katholische Kirchenmusikkapelle Fürth und der Musikzug Winterkasten. Die Schlosswaldjäger ließen am Ende wieder ihr Halali erklingen, die Jugendfeuerwehr hielt die alte Spritze in Gang, und die Zuschauer zog es zufrieden in Richtung Burg, wo das Volksfest seine Fortsetzung fand. |
| Letzte Änderung dieser Seite am 28.07.2013 von (unbekannt). | Informationen unter birgit.jung@tvg-starkenburg.de |