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Archiv:
Fahrten zu anderen Trachtenfesten
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Das Landeskindertrachtentreffen in Bad Arolsen
Die teilnehmenden Kinder der TVG Starkenburg mit ihren beiden Betreuern Birgit Jung und Thomas Maul. Von links nach rechts: Oliver Schmitt, Yasmin Müller, Kamila Dumrul, Annika Hölzel, Jessica Hedderich, Stefanie Kolb, Sebastian Schmitt, Hendrik Maul, Thomas Maul, Christian Müller, Martin Schaumann, Birgit Jung und Nicole Hedderich. Die VorbereitungDie Vorbereitungen für das Kindertrachtentreffen konnten erst nach unserem eigenen Trachtenfest so richtig beginnen. Wir lernten 4 neue Tänze ("Green Sleevers", "Fröhlicher Kreis", "Pfeiffer Tim" und "Cotton Eye John") wie im Fluge. Diese Tänze sind alle schneller, so dass höchste Konzentration angesagt ist. Bei der Generalprobe ging so manches schief, doch das gehört sich so, weil dann die Aufführungen um so besser sind.
Die FahrtDann kam der 14.09.2002. Es war ein Samstag und die Kindergruppe mit den Betreuern (Birgit Jung und Thomas Maul) trafen sich um 7.45 Uhr am Heppenheimer Stadion. Alle waren aufgeregt, wie denn der Busfahrer ist und wie bequem der Bus wird. Das stellte sich schnell heraus, denn der Bus kam auch schon um die Ecke gebogen. Der Busfahrer war ein sympatischer Mann, der Holgar Bauer hieß. Auf der 3 1/2 stündigen Fahrt begann schon der Spass: Es wurde Musik gehört, gelesen, geschlafen, erzählt und eine kurze Klopause gemacht.Die AnkunftIn Bad Arolsen war der Weg gut beschildert, so dass wir das Info-Büro der BKJ auf Anhieb fanden. Wir meldeten uns gleich an und bekamen einen Klassenraum im Gymnasium zugewiesen.Der Raum war im Erdgeschoß, so dass wir nur 7 Stufen laufen mußten und nicht 187 Stufen, wie das Jahr zuvor. Leider war der Raum so, dass er nur direkt vom Schulhof aus begehbar war. Wir kamen uns wie die Tiere im Zoo vor, weil sehr viele der Vorbeigehenden durch die Fenster schauten, um zu sehen, was wir für eine Party veranstalten.
Wir stellten erst unsere Sachen in der Raum, und gingen dann in die Turnhalle, um das
Knurren in unseren Mägen zu stillen.
Die StadionprobeMit vollem Magen bauten wir erst einmal unser Lager richtig auf. Unser Busfahrer half uns dabei, damit auch alle bequem liegen konnten. Da mit seinem Hotelzimmer etwas schief ging, beschloß er, bei uns im Zimmer zu schlafen. Vom Rot-Kreuz bekam er ein Feldbett und Wolldecken.Doch für uns war nicht ausruhen angesagt, sonder die "Stadionprobe". Da das Stadion aber nicht begehbar war, fand die Probe auf dem Schulhof statt. Dort wurde uns gezeigt, wo wir zu tanzen hatten und wie das Programm nun ablaufen sollte.
Das SpielfestNach dem Tanzen wurde das Spielfest eröffnet. Die Kinder konnten verschiedene Spiele spielen, wie z. B. Ball auf einem wackeligem Brett, Kissenschlacht auf einem Balken, Riesenmikado,... und sich auch verkleiden.
Da unsere Gruppe am Samstag keine Aufführung in der Stadt hatte, konnte wir ausgiebig spielen. Auch hatten wir Zeit, uns mit anderen Gruppen anzufreunden. Der AbendAm Abend ging das Programm für die "kleinen Leute" weiter: Disco, Märchenstunde und Singen und Spielen. Für unsere Gruppe war die Disco der Höhepunkt.Manche Kinder wollten nicht am Programm teilnehmen, und spielten oder unterhielten sich in unserem Klassenraum. Bis 22.30 Uhr waren alle wieder im Zimmer. Danach haben wir uns "Bett"-fertig gemacht, doch schlafen war noch lange nicht angesagt. Es wurden verschiedene, mehr oder weniger, grusselige Geschichten selbst erfunden, bis so nach und nach alle müde wurden und einschliefen.
Der nächste TagAm nächsten Morgen wurden wir nicht vom gestellten Wecker geweckt, sondern vom Handy. Der Anruf war leider nicht erfreulich. Claudia Schmitt konnte leider nicht zu uns kommen, da sie krank war. Nun mußten wir irgendwo Musik herbekommen, damit wir am Mittag auf der Bühe in der Bahnhofstraße tanzen konnten. Glücklicherweise hatten wir jemanden gefunden, der unsere Tänze auf Minidisc dabei hatte. An dieser Stelle einen großen Dank an Klaus Müller aus Gladenbach! Zwar war es keine Live-Musik, doch immer hin.Damit wir wußten, die schnell die Musik ist und mit welchen Instrumenten die Tänze gespielt waren, räumten wir schnell unser Zimmer auf und stellten die ganzen Sachen schon in den Bus. Danach konnten wir in dem Raum die "Sternpolka" und "Ich hag die an die Ripp" üben. Nun konnte nichts mehr schief gehen.
Die AufführungWeil wir nicht wußten, wie lange wir zu der Bühe in die Bahnhofstraße laufen mußten, machten wir uns sehr früh auf den Weg, dass wir auch wirklich pünkltich waren. So konnten wir uns noch andere Gruppen ansehen, die vor uns tanzten. Das war sehr interessant gewesen. Es waren einige bekannte Tänze, doch sie wurden anders getanzt. Als wir an der Reihe waren, wurden wir vorgestellt.
Als wir alle wieder in der Schule waren, haben wir zu Mittag gegessen. Danach stellten wir die restlichen Sachen noch in den Bus und der Klassenraum wurde abgenommen. Dann warteten wir auf den Umzug durch die Stadt Bad Arolsen. Diese Zeit überbrückten wir mit spielen oder auch mit nichts tun.
Der UmzugZum Aufstellungsplatz vom Umzug hatten wir nicht weit zu gehen, da wir als letzte Nummer gingen. Der Nachteil war nur, dass wir lange warten mußten, bis der Umzug beginnt und kaum dass wir bei den Leuten vorbei waren, haben sie sich aufgelöst und uns überholt. Leider war die Umzugstrecke auch nicht so gut ausgewählt. Erst liefen wir die komplette Bahnhofstraße hoch bis zum Schloß und dann ging es den gleichen Weg wider zurück. So waren auf dem Rückweg kaum noch Leute am Straßenrand gestanden. Auf dem Rückweg lief nicht nur Evelyn Leukel (1. Vorsitzende der HVT) hinter uns her, sondern auch der Bürgermeister von der Stadt. Der Fragte uns, wir wir Heppenheim aussprechen. Das übte er bis zur Hauptbühne, die auf dem Schulhof war. Der Jubel von uns war immer groß, sobald er es richtig aussprach.In der Schule wurde jede Gruppe noch einmal vorgestellt und dann gingen die verschiedenen Gruppen in die 4 Ecken. Kaum waren wir als letztes an unserer Ecke begann der gemeinsame Tanz mit allen 850 Kindern. Es wurde die "Tippschlange" getanzt. Danach sprach erst Evelyn Leukel, danach der Bürgermeister und dann noch das Hessenpaar von Bad Arolsen. Nun konnten die Bezirkstänze beginnen. Der StadiontanzWir hatten Glück gehabt, dass wir mit dem Bezirk West als erstes an der Reihe waren. Die Tänze funktionierten bestens. Insgesammt waren aus den Bezirken Süd nur 2 Gruppen und vom Bezirk West 4 Gruppen dabei gewesen. Nach unseren 4 Tänzen machten wir uns auf den Weg zurück in den Süden. 3 Kinder wurden direkt von einem Vater abgeholt und konnten nicht mehr im Bus mit zurück fahren.
Die HeimfahrtZurück fuhren wir auf der Landstraße bis nach Marburg und dort auf die Autobahn. So haben wir gegenüber den Hinweg 30 Minuten eingespart und waren früher zu Hause. Die Kinder haben auf der Fahrt hauptsächlich geschlafen. So müde und kaputt waren sie. Wieder in Heppenheim angekommen, warteten die Eltern auf uns, um die müde Rasselbande zu empfangen.FazitAuch wenn so manches nicht so lief, wie es hätte laufen sollen, war die Fahrt schön gewesen. Selbst mit dem Wetter hatten wir mehr als Glück gehabt, da es nur in der Nacht geregnet hatte und wir somit nicht nass wurden.Nun hoffen wir, dass das Landeskindertrachtentreffen im Jahre 2003 doch noch in Heppenheim stattfinden wird (auch wenn es momentan leider nicht danach aussieht). Das wird dann wieder ein Erlebnis werden, auf das wir uns jetzt schon freuen würden. Zu dieser Fahrt stand auch etwas im Starkenburger Echo. |
| Letzte Änderung dieser Seite am 08.10.2005 von Birgit Jung. | Informationen unter birgit.jung@tvg-starkenburg.de |